Alphaville Fanclub Golden Feeling

Alphaville in Kohren Sahlis

3-Tage-Festival im Festzelt, 29.07.2000

Peace Brother and Follow Me

Alphaville in Kohren SahlisAlphaville-Fans sind hart im nehmen … Daher kam es trotz des schlechten Wetters zum Fanzelten, wenn auch nur in kleinem Kreise. Der Veranstalter des Konzertes hatte angekündigt, dass es direkt neben der Festwiese einen Platz gibt, wo auch gezeltet werden kann.Aufgrund eines Missverständnisses entschieden wir uns aber auf einem richtigen Zeltplatz in der Nähe von Altenburg zu nächtigen. Freitag Nachmittag trafen wir uns dann mit Ingo Ruhe, Sandra Wagner, Simone Schlage und Karin Schulz bei Mc Donalds, um dann gemeinsam in Eschefeld unser Quartier aufzuschlagen.

Alphaville in Kohren SahlisMorgens um 11.00 krochen dann nach und nach alle aus ihren Höhlen, wobei der Morgen für Ingo und Sandra dann doch erst 18.00 Uhr begann ;-). Leif und ich fuhren mit Simone und Karin zurück nach Chemnitz, wo wir Claudia Köninger aus Illertissen vom Bahnhof abholten. Danach ging es dann allmählich nach Kohren Sahlis. Dort wurden wir dann auch schon von einer Vielzahl anderer Fans begrüßt. Alphaville sollten 23.00 Uhr auftreten, was für uns noch eine lange Wartezeit bedeutete, die uns mit einem Vorprogramm a la Ballermann nicht grade versüßt wurde. Die Krönung dieses Programms sollte allen Anscheins die erbärmliche Heino-Kopie sein ... Ich kann dazu nur sagen: Haben Alphaville denn sowas verdient ??? Dann endlich 23.15 wurden wir von den bekannten Scanner-Augen und dem schaurigen Intro begrüßt. Die Live-Band begab sich auf ihre Plätze und auch Marian enterte die Bühne. Opener war wieder Jet Set gefolgt von dem etwas abgeänderten Programm der Dreamscapes-Tour. Marian sang einige Songs in dem Stil, wie sie auch auf "Stark Naked..." zu hören sind. Big In Japan war deutlich rockiger und erinnerte durch die Gitarren an die Coverversion der Guano Apes ... (are you big enough) … Meine persönlichen Höhepunkte waren SLAM in einer mehr als 10 Minuten langen Mammutversion ... follow me, follow me, follow me, follow me und Jerusalem ... ich habe leider nicht gezählt, wie oft Marian "peace brother" sagte. Bei Apollo spielte Martin einen total neuen Keyboardpart, der mir sehr gut gefallen hat. Marian hatte einen Blackout und so kam es nach den ersten Zeilen zu einem längeren Instrumentalteil und dem zweimaligen "end of the show". Das Publikum ging ab der Hälfte des Konzertes super mit und bis in die letzten Reihen konnte man applaudierende  Hände und so spielten sie dann auch noch Dance With Me unplugged als zweite Zugabe ... ziemlich seltsam in einem Bierzelt.

Alphaville in Kohren SahlisDer Sound des Konzertes hat mir überhaupt nicht gefallen, obwohl Michael sein Möglichstes getan hat, man hat ihn selten ohne Kopfhörer gesehen ...

Nach dem Konzert verabschiedeten sich die meisten und auch für uns hiess es nach einem kurzen Aufenthalt in der "Umkleidekabine" wieder zurück zum Zeltplatz. Der Grossteil verkroch sich ziemlich früh in den Schlafsäcken... nur Simone, Claudia und ich
konnten uns einfach nicht voneinander trennen und so sassen wir noch, als die anderen schon wieder aufstanden. Alles in allem war es zwar nicht das beste, aber dennoch das lustigste Konzert in meinem bisherigen "Tourplan".

geschrieben von Alexandra Wesche